Das ultraschnelle 5G-Mobilfunknetz wird gerade erst eingeführt, aber die Mobilfunktechnik und welchen Nutzen sie für Kundinnen und Kunden sowie für Unternehmen bringt, steht im Mittelpunkt des Mobile World Congress in Barcelona im Februar 2020. Das Motto des Kongresses mit Fachmesse lautet „Limitless Intelligent Connectivity“, auf Deutsch „Unbegrenzte intelligente Konnektivität“. Das bringt auf den Punkt, was an 5G so spannend ist.
5G dient dem Datenaustausch, also der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine sowie zwischen Maschine und Maschine. Die neueste Generation im Mobilfunk löst LTE beziehungsweise 4G und 3G ab. Der neue Standard beschleunigt die digitale Transformation noch einmal rasant.
Die neuen Übertragungsgeschwindigkeiten von 5G helfen vielversprechenden, jungen Technologien zum Durchbruch. Entscheidend für die Entwicklung der Industrie 4.0 sind beispielsweise das Internet of Things (IoT), autonomes Fahren, Blockchain und künstliche Intelligenz. Damit wird 5G unsere Wirtschaft, wie wir sie heute kennen, stark verändern.
Wann kommt 5G?
Diesen Umbruch wollte das politische Europa nicht verpassen. Bereits 2013 verabschiedete das Parlament eine Strategie zur Einführung von 5G als Standard in Europa. Die Bundesnetzagentur startete die Auktion der Frequenzen für Deutschland im März 2019. Die vier Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica und 1&1 Drillisch beteiligten sich an der Auktion und teilten die 41 Frequenzblöcke unter sich auf – für einen Preis von insgesamt 6,6 Milliarden Euro.
Vodafone nahm als erster Betreiber im Juli 2019 in 20 deutschen Städten den Betrieb von 5G auf. Die Telekom folgte im Spätsommer mit 129 Antennen in fünf Großstädten. Es wird noch etwas Zeit vergehen, bis Nutzerinnen und Nutzern im ganzen Land 5G zur Verfügung steht. Bis 2025 will die Telekom 99 Prozent der Bevölkerung mit dem vollen Leistungsumfang von 5G versorgen können.
Wie funktioniert 5G?
Das sind die wichtigsten Unterschiede zum Mobilfunk, wie wir ihn bisher kennen:
- Höchstgeschwindigkeit: Im 5G-Netz fließen Daten hundertmal schneller als bisher. Übertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s werden in der vollen Ausbaustufe erreicht. Der Fortschritt in der Halbleitertechnik bringt immer mehr Leistung auf einen kleinen Chip.
- Vernetzung: 5G kann eine sehr hohe Verbindungszahl aufnehmen. Das ist bedeutend für das Internet of Things, wenn Milliarden stationäre und mobile Objekte untereinander kommunizieren können. Der Datendurchsatz und die Kapazität sind besser.
- Verzögerungsfreie Kommunikation: Extrem niedrige Latenzzeiten unter einer Millisekunde entsprechen Reaktionen in nahezu Echtzeit. Das ist die Voraussetzung für autonomes Fahren, Telemedizin und andere Fertigungs- und Dienstleistungsprozesse. Auch Virtual Reality und Augmented Reality profitieren von der Technik.
- Geringer Energieverbrauch: 5G braucht weniger Energie pro Bit für die Datenübertragung als 4G oder LTE. Laut Huawei können es bis zu 90 Prozent weniger Strom sein. Das ist nicht nur für die Nutzinnen und Nutz von Smartphones, sondern auch für IoT und andere Anwendungen im Schmalfunkbereich attraktiv.
Was bringt 5G der Wirtschaft?
Aus den technischen Vorteilen ergeben sich viele praktische Vorteile für den Einsatz von 5G in Unternehmensprozessen. Das neue, schnelle Funkprotokoll verfügt über intelligente Features wie Network Slicing, womit virtuelle Netzwerke parallel eingerichtet und betrieben werden können. In dieser dezentralen Organisation kann jedes Gerät Empfänger und Sender von Daten sein. Das erklärt die enormen neuen Geschwindigkeiten.
Wie schnell wird 5G starten?
In Österreich, Großbritannien, Skandinavien, Deutschland, Frankreich und den Beneluxländern ist 5G in Großstädten bereits installiert und zu nutzen. Die Schweiz ist im Ausbau des 5G-Netzes so weit wie kein anderes Land der Welt. Bis Ende 2019 wird in der Schweiz ein kommerzielles 5G-Netz landesweit eingerichtet sein.
Welche Anwendungsideen gibt es schon für 5G?
Zur wirtschaftlichen Anwendung von 5G gibt es bereits jetzt viele Ideen. Eine vernetzte Produktion flexibilisiert die Fertigung – so können Kleinserien kostengünstig hergestellt werden. Das wird Kundinnen und Kunden freuen, die zum Beispiel eigene Vorstellungen zur Farbe, zu Funktionen und zu Designelementen haben.
Sogenannte Campusnetze bringen 5G in die Industrie. Damit kann etwa die heterogene Anlagentechnik in Fabriken gut vernetzt werden und automatisch gesteuert und geregelt werden. Die Smart Factory wird sich durchsetzen, in der Roboter die Herstellung ferngesteuert durchführen. Alles, was sich verbinden lässt, um intelligenter zu sein, wird über IoT vernetzt werden. Welche smarte Idee wollen Sie umsetzen?
Superschnell, sicher und ohne Funkloch: Die nächste #Mobilfunkgeneration #5G startet und wird die Wirtschaft stark verändern. Nutzen Sie die Vorteile für Ihr Unternehmen. Lesen Sie mehr dazu auf #jobwizards https://job-wizards.com/de/5g-was-moeglich-ist-wenn-daten-hundertmal-schneller-sind-als-zuvor/